Ein Heiratsantrag beim Picknick lässt in Sachen Romantik kaum Wünsche offen. Ihr seid zu zweit, im Freien und könnt eine wundervolle Stimmung genießen.
Hier haben wir zwei Beispiele von Heiratsantrag Ideen rund ums Picknick.
1. Heiratsantrag beim Picknick auf einer Wiese
Kennengelernt haben wir uns auf einer Geburtstagsfeier. Ich war damals 14 Jahre alt und bin mit zwei meiner Freundinnen dort gewesen. Als ich ihn das erste Mal sah, fand ich ihn auf Anhieb “süß”. Er war damals 17 Jahre alt und damit um einiges (immerhin ganze 3 Jahre) älter als ich. Als wir uns unterhielten stellte ich fest, dass er nicht nur süß sondern auch soooo viel ernsthafter und reifer war als die Jungs in meinem Alter war. Wir verstanden uns sehr gut.
Nachdem der Geburtstag allerdings zu Ende war (für uns sehr früh an diesem Abend, da wir ja erst 14 Jahre alt waren und für unsere Geschmäcker sehr strenge Eltern hatten), dachte ich schon, ich würde ihn anschließend nicht wiedersehen, da ich mich nicht getraut hatte ihn nach seiner Telefonnummer zu fragen…
Meine Freunin, die glücklicherweise nicht so kontaktscheu war wir ich, stand allerdings nicht vor dem selben Problem und freundete sich sehr schnell mit ihm und den anderen Jungs an. Es dauerte nicht lange, bis sie beste Freunde wurden und ich ihn so natürlich auch des Öfteren sah.
Wir konnten uns sehr gut leiden, und so dauerte es nicht lange, bis wir auch zu zweit Dinge unternahmen. Die Tatsache, dass er sogar noch viel schüchterner war als ich machte es allerdings nicht einfach. So dauerte es tatsächlich ein halbes Jahr, bis er es schaffte, mir zu sagen, das er mich mochte und das auch nur auf vehemente Bestätigung meiner Freundinnen, dass ich ihn nicht abweisen würde.
Er hatte mir geschrieben, dass er mich gerne treffen und etwas mit mir bereden wolle. Nachdem ich bei ihm zuhause (er wohnte noch bei seiner Mutter) ankam unerhielten wir uns erst eine Weile über allgemeine Dinge. Erst nachdem ich ihn gefragt hatte, was er denn eigentlich mit mir bereden wolle, rückte er mit der Sprache raus.
Er setzte sich zu mir auf das Bett, auf das ich mich gesetzt hatte, und sagte: „Ich wollte dir sagen, dass ich dich gerne mag und dich total süß finde.“ Er lief rot an wie eine Tomate. „Oh Gott, ich bin so doof“. Ich war atemlos, ich hatte schließlich ein halbes Jahr darauf gewartet, dass er mir endlich diese Worte sagte. „Nein, du bist nicht doof.“, sagte ich schnell. „Ich bin doof, weil ich das nicht schon vorher gemacht habe.“. Ich beugte mich vor und küsste ihn.
Genau in diesem Moment rief seine Mutter aus der Küche: „ Essen ist fertig!“ Als hätte sie gespürt, dass wir uns gerade in dieser schönen (und unglaublich peinlichen) Situation befanden…
————
Wir sind nun schon seit über 8 Jahren ein Paar, wohnen bereits seit einigen Jahren zusammen und haben einige Höhen und Tiefen im Leben des anderen miterlebt. Im Laufe der Zeit wurde für uns beide auch klar, dass wir unser Leben gemeinsam verbringen und auch eine Familie miteinander gründen möchten. Über Heirat haben wir in all der Zeit nicht wirklich gesprochen, irgendwie war uns einfach beiden klar, dass das der nächste Schritt sein würde. Nur wann… Das blieb erstmal offen.
Im Juni diesen Jahres wollte meine Schwester mal wieder etwas mit mir gemeinsam unternehmen. Ein Schwesterntag, an dem wir mal nur zu zweit Zeit verbringen würde. Sie hatte sich etwas ausgedacht und wollte mich mit dem Programm überraschen. Sie sagte mir bloß, dass ich mir etwas hübsches aber nicht zu festliches anziehen sollte.
Bei meiner Schwester angekommen drückte sie mir einen Korb in die Hand (ich durfte natürlich nicht hineinsehen) und fuhr mit mir los. Wir fuhren zu einem Waldstück, an das direkt ein Feld anschloss. „Steig doch schonmal aus, ich parke nur schnell das Auto.“, sagte sie zu mir. Kaum hatten meine Füße den Boden berührt, fuhr sie mit Vollgas rückwärts und ließ mich völlig verdutzt mitten im Nirgendwo stehen…
Als ich mich umsah, kam auf einmal mein Freund um die Ecke. Eine rote Rose in der Hand. Er führte mich auf die Wiese, auf der er ein Picknick vorbereitet hatte. Ich war total begeistert! Da ich ihm allerdings kurz vorher erst vorgeworfen hatte, wir würden gar nichts romantisches mehr unternehmen, dachte ich, dass er mir nur eine Freude machen wollte.
Wir setzen uns hin und genossen unser Picknick (obwohl uns die Natur, in Form von Käfern und anderem Getier, angriff und die Deko-Herzen, die er ausgelegt hatte, an uns klebten).
Er fütterte mich mit Obst, das er sogar in Herzform geschnitten hatte, und bat mich dabei die Augen zu schließen. Als ich sie schließlich wieder öffnete, hielt er einen Ring in der Hand und stellte für den Heiratsantrag die Frage aller Fragen: „Willst du mich heiraten?“. Mein „Ja“, kam zwar wie aus der Pistole geschossen, war allerdings unter den Freudentränen kaum zu verstehen.
Zugesendet wurde uns diese Verlobungsgeschichte von Eva Z.
2. Heiratsantrag mit Picknick in einer Höhle
Als ich vor 6 Jahren bei der Kronen Zeitung gearbeitet habe, war ich gerade frisch geschieden, auf der Suche nach einer Wohnung und eigentlich gar nicht darauf eingestellt eine neue Beziehung einzugehen.
Doch es sollte alles anders kommen:
Ich lernte in der Arbeit meinen Tomasz kennen. Ich hab ihn erst gar nicht bemerkt. Erst als er mich angesprochen und in der Firma auf einen Kakao eingeladen hat, wurde ich auf ihn aufmerksam.
Wir haben uns auf Anhieb verstanden.
Unser erstes richtiges Date war dann bei ihm zu Hause, wo wir einen DVD Abend gemacht haben. Es war sehr lustig, wir haben uns unterhalten und viel gelacht. Ich hatte seit langem wieder mal richtig Spaß. Sofort habe ich beschlossen, dass ich Ihn wieder sehen muss!
Unsere Treffen haben sich dann sehr oft wiederholt. Ich bin durch ganz Wien gefahren, um bei ihm zu sein und wir haben uns ineinander verliebt. Nach gewisser Zeit war ich mir dann ganz sicher: Das ist was ernstes und ich beschloss, dass er auch meinen damals 6jährigen Sohn Andreas kennenlernen sollte. Die beiden verstanden sich auf Anhieb und sind bis heute die besten Freunde. Tomasz tut wirklich alles für Andreas. Es freut mich total, dass mein Sohn in die Schule geht und sagt: “Ich habe zwei Papas”.
So hab ich mir gedacht, ich mache meinem Schatz einen Heiratsantrag. Für gewöhnlich macht das der Mann, aber ich wollte das selbst in die Hand nehmen.
Wir hatten einen gemeinsamen Erholungsurlaub in Loipersdorf geplant. Da wir schon knapp 5 Jahre zusammen waren, habe ich dies als meine Chance genutzt, um ihm meinen Antrag zu machen. Also habe ich angefangen zu überlegen, wie ich es am besten anstelle, bis ich zu dem Entschluss gekommen bin, ihm meine Botschaft auf ein Diktiergerät aufzusprechen und nach Ende der Aufnahme mit Rosen und Ringen hervor zu treten.
Natürlich musste ich mir noch den richtigen Zeitpunkt und Ort dafür überlegen. Also habe ich im Hotel angerufen und die Dame an der Rezeption in mein Vorhaben eingeweiht. Schnell war alles festgelegt: Picknick im Garten in einer kleinen lieben Höhle. Meinen Schatz haben wir für die Zeit der Vorbereitung zu Massagen und Fußpflege eingeteilt. Der Erste Schritt war also mal getan.
Dann habe ich mir alles was ich ihm sagen wollte für mich zusammengeschrieben, habe mir ein Diktiergerät besorgt und auf dieses alles aufgesprochen. Nach dem fünften Versuch (es sollte ja alles perfekt sein) hatte ich meine Aufnahme so wie ich sie wollte. Habe mir Verlobungsringe, ein schickes Kleid und alles was dazugehört besorgt. Ich konnte es gar nicht mehr erwarten, bis der Tag endlich da war.
Für mich war es schwer, das alles so geheim zu halten, also war mittlerweile schon fast die ganze Familie eingeweiht und alle haben mir ihren Segen gegeben. Also hab ich mir gedacht: “Jetzt kann eigentlich nichts mehr schief gehen”.
Als wir in Loipersdorf ankamen wurde ich immer nervöser. Am zweiten Tag sollte es passieren: Tomasz war schon am Weg zu seiner Massage, als ich mit der netten Dame der Rezeption, Frau Pucher war ihr Name, alles vorbereitet habe. Es würde in der Höhle alles schön mit Kerzen ausgeschmückt. Ein schön gedeckter Tisch wurde mir vorbereitet. Der Sekt wurde eingekühlt. Alles war perfekt.
Einen kurzen Moment drohte alles auf zu fliegen. Im Wellnessbereich wurde ein Fehler bei der Terminvergabe gemacht und mein Freund stand auf einmal vor mir, obwohl er eigentlich bei einer Massage sein sollte. Ich steh da in meinem schönen schwarzen Kleid, mit den Nerven eh schon total fertig und auf einmal steht er vor mir. Ich hab mir gedacht “soll ich jetzt lachen oder weinen?” und bin schnell weg. Natürlich hat er von nichts gewusst. Frau Pucher hat ihn dann auf unser Zimmer geschickt und gesagt, er solle sich bitte fertig machen. (Das wir ein Picknick haben wusste er ja).
So hatte ich nun ein wenig Zeit, mich in der Höhle zu verstecken :-). Ich hab glaube ich noch 5 mal mindestens geschaut, ob die Aufnahme da ist, ob alles an der richtigen Stelle ist und alles funktioniert, bis ich mich dann um die Ecke versteckt habe. Frau Pucher hat meinen Freund dann zum Tisch geführt und ihm gesagt, er solle sich doch bitte einfach hinsetzen und auf Play schalten. Er hat das dann einfach befolgt. Ich um die Ecke war total nervös und hab so gezittert.
Nachdem die Aufnahme vorbei war, bin ich langsam raus auf ihn zugekommen und habe ihm noch mal gesagt, dass ich ihn liebe und ob er mich heiraten will. Als ich ihm in die Augen sah, habe ich gemekt, dass sie voll Tränen waren. Er hat sich total gefreut und natürlich ja gesagt. Ich hab mich total gefreut und wir sind uns um den Hals gefallen und haben beide geweint. 😉
Danach wurden noch ein paar wunderschöne Fotos von uns gemacht. Ja, das war mein Heiratsantrag an meinen Schatz! 🙂
Wir hatten in den Jahren viele Höhen und aber auch Tiefen, welche uns aber nur noch mehr zusammen geschweißt haben. Und es vergeht kein Tag an dem wir uns nicht sagen, dass wir uns lieben.
Nun nach 6 Jahren sind wir noch immer verlobt und wollen auch dann heiraten. Wir werden in eine größere Wohnung ziehen und dann natürlich über ein gemeinsames Kind nachdenken.
Sandra R. aus Wien
Weitere interessante Artikel: