Dies ist unsere eigene Verlobungsgeschichte (Raffael und Sonja Schulz, das Ehepaar hinter Hochzeitsportal24). Mehr Infos über uns findet ihr hier.
Für gewöhnlich erzählt ja meistens die Frau, wie ihr der Heiratsantrag gemacht wurde. Ich möchte aber mal erzählen, wie der Antrag aus der Sicht des Mannes aussieht, denn dieser Tag war so wunderschön, dass ich ihn unbedingt mit euch teilen möchte.
Soni und ich kannten uns schon seit 8 Jahren bevor wir endlich ein Paar wurden. Ganz am Anfang meinte sie ganz beiläufig, dass man nach ihrer Meinung mindestens ein Jahr zusammen sein muss, bevor man sich verlobt. Also musste ich ein ganzes Jahr warten, obwohl ich schon ab dem ersten Tag wusste, dass Soni und ich von Gott für einander bestimmt sind und ich sie heiraten möchte. Deshalb stellte sich nach einem Jahr nur noch die Frage, wie ich es denn am besten anstellen sollte.
Da ich leidenschaftlicher American-Footballspieler bin und Soni mein größter Fan ist, schien mir ein Footballspiel in einem Stadion vor 1000 Leuten als der ideale Ort um ihr zu sagen, wie viel sie mir bedeutet. Ich wollte natürlich, dass unsere Familien und besten Freunde dabei sind, wenn ich sie darum bitte, meine Frau zu werden, deshalb weihte ich klammheimlich alle ein. Am Abend davor ging ich alles noch einmal genauestens mit meinem Bruder (mein zukünftiger Trauzeuge) durch, denn die Nervosität ließ sich nur noch vom eigentlichen Heiratsantrag übertreffen:
Meine Teamkameraden waren natürlich alle eingeweiht, denn die mussten ja mitmachen. Nach einem sehr spannenden Footballspiel rief unser Stadionsprecher die Soni nach unten auf den Rasen (natürlich unter dem Vorwand, sie würde als Fan geehrt, weil sie seit der Gründung der Mannschaft kaum ein Spiel in unserem Stadion verpasst hat).
Dort standen dann 2 Football-Mannschaften spalier (knapp 80 Leute!), jeder mit einer gelben Rose gewappnet.
Als meine Traumfrau am vorderen Ende der Gasse ankam, ertönte aus den Lautsprechern unser Lied „Ain’t no Mountain high enough“ und die Spieler öffneten die Gasse von beiden Seiten, so dass wir beide aufeinander zukamen. Als wir uns dann in der Mitte gegenüberstanden und ich ihr eine rote Rose übergab, wurde meine Stimme ganz zittrig. Ich konnte ihr nur noch sagen, dass ich gemerkt hatte, wie wichtig sie mir im Leben geworden ist und dass ich mir nicht vorstellen könnte, mein Leben ohne sie zu verbringen. Ich konnte ihr ansehen, wie sehr sie versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, als ich sie fragte, ob sie mich heiraten will.
Nach dem wunderschönsten „Ja“, das ich jemals gehört hatte, fingen die Zuschauer an zu toben und es flogen 80 gelbe Rosen in die Luft, während ich meiner frisch Verlobten den Ring an den Finger steckte. Selbst einige der härtesten Footballspieler hatten Tränen in den Augen, weil sie sich so sehr mit mir freuten.
Soni und ich sind jetzt schon ein paar Jahre verheiratet und immer wenn sie mich ansieht, dann denke ich mir, ich würde ihr jetzt sofort wieder einen Heiratsantrag machen, wenn ich es nicht damals schon gemacht hätte.
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