Es sind die Meilensteine im Leben.

Der runde Geburtstag der Oma.

Das Kinderwillkommensfest.

Oder – das Paradebeispiel – die freie Trauung der besten Freundin.

Alle haben sich schick gemacht, alles ist hübsch dekoriert. Die Gäste sitzen plaudernd an den Tischen und genießen das feierliche Ambiente. Dann kommt die Festrednerin nach vorne und beginnt zu erzählen. Von der Zeit, als beide noch getrennt voneinander unterwegs waren. Vom romantischen Moment des Kennenlernens. Und davon, wie aus zwei Lebensgeschichten eine einzige wurde: die ganz persönliche Geschichte ihrer gemeinsamen Liebe.
Und während sie diese Geschichte erzählt, passiert etwas Magisches: Es wird mucksmäuschenstill, die Augen der Gäste fangen an zu leuchten und bei dem ein oder anderen kullert eine Träne der Rührung über die Wange. Das Paar fasst sich noch etwas fester an den Händen und die ganze Atmosphäre ist erfüllt von tiefer Emotionalität. Plötzlich sind die Gäste nicht mehr nur anwesend, sondern fühlen, was heute hier passiert. Und jeder empfindet eine echte Freude darüber, an diesem Tag mit dabei sein zu dürfen. Die formale Zeremonie der Trauung hat ihre ganze emotionale Kraft entfaltet. Dank ein paar weniger, aber richtig treffender Worte.

Das ist es, was ich an meinem Beruf so liebe.

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